Eine Wissenschaft mit dem Menschen im Mittelpunkt
Die Freude an der Arbeit mit Menschen und deren (Gesundheits-)Problemen sind Grundvoraussetzungen für Pflegefachpersonen. Die Arbeit in der professionellen Pflege muss aber auch auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren.
Pflegefachpersonen nutzen spezifische Methoden, um Gesundheit zu fördern und Krankheit zu verhüten. Sie versorgen und betreuen kranke, eingeschränkte und sterbende Menschen auf Grundlage einer reflektierten Prozessplanung. Sie arbeiten dabei eigenverantwortlich oder in Kooperation mit anderen Gesundheitsberufen und beziehen das soziale Umfeld der Menschen mit ein.
Die Pflegewissenschaft beschäftigt sich mit Fragen der Gesundheit und Krankheit, z. B. Wie kann man die Gesundheit von Menschen fördern? Wie kann man Krankheit verhindern? Welche Auswirkungen hat Krankheit auf das alltägliche Leben von Menschen? Wie kann man Leid lindern? Wie kann man trotz einer chronischen Erkrankung Lebensqualität erreichen?
Wissenschaftlich qualifizierte Pflegefachpersonen begleiten und unterstützen Menschen in allen Lebensphasen bei drohenden und bestehenden Gesundheitsproblemen mit wissenschaftsbasierten Methoden. Sie sind für den Transfer gesicherter Erkenntnisse aus der internationalen Forschung in die Pflegepraxis verantwortlich.
Das Bachelorstudium Pflege an der Hochschule Kempten vermittelt eine wissenschaftlich basierte und zukunftsfähige Berufsqualifikation.
Warum Pflege studieren?
Arbeit mit Menschen jeden Alters
Die Pflege ist ein attraktiver Beruf für alle, die gerne nah am Menschen arbeiten. Der berufsqualifizierende Studiengang Pflege (B. Sc.) an der Hochschule Kempten fokussiert die direkte Arbeit mit zu pflegenden Menschen und deren Bezugspersonen. Er qualifiziert für die Pflege von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und älteren Menschen in Krankenhäusern, Pflegeheimen, der Behindertenhilfe und zu Hause.
Komplexe und vielfältige Aufgaben
Während des Studiums beschäftigen sich die Studierenden mit wissenschaftlichen Erkenntnissen der Pflege- und Gesundheitswissenschaften, Medizin, Psychologie, Soziologie, Ethik, Rechtswissenschaft, Politik, Betriebswirtschaft und Ökologie. Auf dieser breiten wissenschaftlichen Basis entwickeln sie ihre praktischen Kompetenzen für eine verantwortungsvolle Pflege von Menschen aller Altersstufen.
Professionelle Pflege ist eine komplexe Aufgabe mit Verantwortung für das Wohl und die Gesundheit von Menschen.
Studienziel
Das Bachelorstudium Pflege qualifiziert zur direkten Pflege von Kindern, Erwachsenen und älteren Menschen. Es vermittelt insbesondere Kompetenzen,
- hochkomplexe Pflegeprozesse wissenschaftlich fundiert zu steuern und zu gestalten,
- pflegerelevante Forschungsergebnisse selbstständig zu erschließen und zur Problemlösung zu nutzen,
- Menschen mit Pflegebedürfnissen sowie deren Bezugspersonen wissenschaftlich fundiert und ethisch reflektiert zu beraten,
- innovative Ansätze sowie neue Technologien kritisch zu analysieren und gegebenenfalls in die Praxis zu übertragen,
- an der Entwicklung von Qualität mit vertieftem Wissen mitzuwirken sowie die gesundheitliche und pflegerische Versorgung maßgeblich mitzugestalten.
Dauer und Ablauf
Das Pflegestudium dauert acht Semester. Theorie- und Praxisphasen sind im Studium eng miteinander verknüpft. In einem Skills- und Simulationslabor entwickeln die Studierenden ihre pflegepraktischen Kompetenzen. Während des Studiums durchlaufen die Studierenden acht Praxisphasen in kooperierenden Krankenhäusern, Seniorenheimen und ambulanten Pflegediensten.
Im 6. Semester ist ein 5-wöchiges Auslandspraktikum vorgesehen. Das Zielland kann selbst gewählt werden oder wird von der Hochschule vermittelt. Die Studierenden erwerben damit interkulturelle Kompetenzen und erweitern ihr Verständnis von professioneller Pflege.
In den letzten zwei Semestern absolvieren die Studierenden die staatlichen Prüfungen zur Berufszulassung und bearbeiten in der Bachelorarbeit ein pflegerisches Thema mit wissenschaftlichen Methoden.
Berufsaussichten und staatliche Berufszulassung
Der erfolgreiche Abschluss des Studiums enthält einerseits den akademischen Grad „Bachelor of Science“ und erlaubt, durch die inkludierte staatliche Abschlussprüfung, die geschützte Berufsbezeichnung „Pflegefachfrau/Pflegefachmann B. Sc.“ zu führen.
Der Bedarf an hochschulisch qualifizierten Pflegefachpersonen wird in Zukunft steigen. Die Absolventinnen und Absolventen haben beste Berufsaussichten und als hochschulisch qualifizierte Pflegefachperson sehr gute Chancen als Pflegeexpertinnen und –experten sowie die Möglichkeit einer wissenschaftlichen Karriere.
Auf die Absolventinnen und Absolventen wartet ein sich dynamisch entwickelndes Berufsfeld mit vielfältigen Karrieremöglichkeiten.
Weitere Informationen
Beschäftigungsart | Ausbildung, Duales Studium |
Berufsfeld | Pflege, Therapie und Assistenz |
Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten
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